The Chedi - Andermatt

 

Diese kurzweilige Reise endet für mich, wie sie begonnen hat: Mit Regentropfen. Dazwischen liegt ein sonnendurchflutetes Zeitfenster bestehend aus rund 36 erlebnisreichen Stunden und angereichert mit spannungsgeladenen Momenten, einem Hotelaufenthalt der besonderen Art, fantastischen Musikklängen, interessierten Gästen sowie einem «Teuflischen Picknick». Doch der Reihe nach.

Bei solchen Premium Busreisen schwingt immer etwas besonders mit: Die Erwartungshaltung. Diese war sowohl bei den Teilnehmern als auch bei mir besonders hoch. Schliesslich fahren wir ins «The Chedi» in Andermatt – kein alltägliches Luxushotel also.

Mit zwei gut besetzten Setra Bussen der neuen Car Rouge Flotte entern wir nach einem kurzen Stopp an der Gotthard-Raststätte die Alpen. Gegen den frühen Mittag befinden wir uns auf 1447 Metern ü.M. Hier durfte ich vor ca. 29 Jahren Dienst für das Vaterland leisten. Nach der Schöllenen-Schlucht bestätigt ein kurzer Kontrollblick nach links, dass die Kaserne noch steht, nun jedoch von einem Baugerüst umgeben ist.

Ansonsten ist das verschlafene Andermatt von damals kaum wiederzuerkennen. Ausgerechnet ein ägyptischer Unternehmer namens Samih Sawiris hat sich aufgemacht, ein zuerst kritisiertes und dann doch vielbeachtetes Projekt nachhaltig umzusetzen. 96% der Bevölkerung sollen ihn dabei unterstützt haben und bereits rund 80% der 500 Wohneinheiten haben einen Besitzer gefunden. Dazu erleben wir eine Führung, die uns das Projekt «Andermatt Swiss Alps» näherbringt. Zuerst anhand eines Models im Infocenter, dann auch in Natura. Bei der frisch angelegten neuen Piazza im Feriendorf Andermatt Reuss besichtigen wir dann zwei Wohnungen.

Ein Wort zu den Preisen der Immobilien. Die beginnen bei CHF 10‘000.- pro Quadratmeter. Die erste Wohneinheit befindet sich im 8. Stock des Radisson Blu Reussen mit einer tollen Aussicht. Auffällig ist bei der Architektur, dass Tradition, Bergwelt und Natur mit moderner Bauweise und Technologie verbunden sind. Materialien wie Holz und Naturstein, die in den Bergen naturgemäss vorkommen, werden bevorzugt eingesetzt.

Sie wollen sicher wissen, wie mir die Immobilie gefallen hat und ob ich sie kaufen würde? Da sich dies aufgrund meines momentanen Kontostandes sowieso erübrigt, bemerke ich zum Ersten, dass ich für diesen monetären Einsatz lieber den Genfersee vor mir sehen würde. Aber das ist ja auch nur meine Meinung. Die zweite Wohnung im EG eines Wohnhauses an der Piazza ist für eine Dreiviertelmillion zu haben.

Anschliessend geht es kurz in die neue Konzerthalle mit Kapazität für maximal 650 Besucher. Da Sawiris selbst Klavier spielt und eine hohe Affinität zur Musik hat, dürfte die Akustik dort zur besseren des Alpenraumes gehören.

Nach ein wenig Freizeit folgt der mit Spannung erwartete Moment: Check-in im «The Chedi». Das #1114 ist meine Bleibe für die nächste Nacht. Mein Eindruck: Hier könnte man es noch viel länger aushalten. Blickfang ist die aufreizend freistehende Badewanne im Badebereich. Beste Materialen, Quarz-Fussböden, verschiedene Lichtkompositionen und der asiatische Touch begeistern mich, ebenso wie der grosse Balkon. Mit einem iPad lässt sich fast alles im Zimmer regulieren. Nur umziehen muss ich mich selbst. Das tue ich sogleich und begebe mich zum Relaxen und Schwimmen in den Spabereich. Herrlich!

Am Abend stehen dann ein Apéritif und ein Konzert im Gotthard Saal des Chedi mit den «Stars von morgen» auf dem Programm. Jardena Flückiger, selbst Sopran-Sängerin und Car Rouge Musik-Reiseleiterin, führt uns charmant durch das musikalische Menü, welches Höhepunkte aus Opern von u.a. Rossini, Mozart, Puccini, Wagner und Bizet bietet. Langanhaltender Applaus entlässt die Musiker. Ein appetitlich angerichteter 4-Gänger im «The Restaurant« schliesst den Abend ab, den gewisse Gäste noch etwas an der Hotelbar verlängern.

Am nächsten Morgen haben wir Zeit, die Annehmlichkeiten des Hotels zu geniessen. Dies beginnt schon beim überdimensionalen Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offenlässt und bis 11 Uhr geöffnet ist. Bei schönstem Wetter steht dann eine kurze Wanderung zur Teufelsbrücke und weiter durch die Schöllen-Schlucht bis nach Göschenen auf dem Programm.

Als die Gäste bei der sagenumwobenen Teufelsbrücke ankommen, steht dort schon ein von „Teufels Hand“ angerichtetes Picknick bereit. Zusammen mit Loris Plozza, Daniel Dicke und Armin Portner bin ich für das Wohl der Reiseteilnehmer besorgt. Wir alle geniessen eine nährhafte Verkostung. Auch ein Grappa oder ein Limoncello dürfen nicht fehlen, damit die Wanderer gestärkt für die letzte Etappe bis Göschenen sind.

Stunden später ist das Chedi schon Geschichte und wir fahren begeistert mit vielen neuen Eindrücken zurück zu unseren Einsteigeorten.

 

Beratung und Buchung: Montag – Freitag von 07.30 bis 12.00 | 13.00 bis 17.00 Uhr

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